Das italienische Wort “Passeggiare”, zu deutsch “spazieren” bezeichnet das Gehen, Flanieren, oder Lustwandeln zum Zeitvertreib. Davon abgeleitet ist das “Passeggio”, eine in der Renaissancemusik verbreitete Technik wohlbekannte Lieder mit improvisierten Ausschmückungen und virtuosen Läufen zu verzieren. Dieses Programm präsentiert eine abwechslungsreiche Auswahl südeuropäischer Musik aus dem 16. und 17. Jahrhundert. In Zusammenarbeit mit dem Tänzer und Musikwissenschaftler Olivier Foures ist ein originelles Konzertformat entstanden, das das Konzept des "passeggio" sowohl als Bewegungs- als auch als Kompositionstechnik erkundet. Gemeinsam mit unserem Gastgeiger Jaume Guri Batlle spazieren wir durch lebhafte Tanzsätze des Frühbarock, mit kunstvollen Diminutionen verzierte Renaissance-Lieder und experimentelle frühe Sonaten.
Musik von D. Castello, F. Caccini, G. Frescobaldi, O. di Lasso, D. Ortiz, B. de Selma y Salaverde u.a.
Willst Du eine Hexe sein?
Matilda ist 8 Jahre alt und hat eine ganz besondere Freundin: Mileva. Matilda denkt, ihre Freundin muss hunderte Jahre alt sein, denn sie kennt tausende von Geschichten. Ein Tag stellt Matilda ihr eine Frage: bist Du eine Hexe? Was ist denn eine Hexe? Beide Freundinen werden gemeinsam mit dem Publikum auf die Spur nach außergewöhntliche Frauen der Geschichte nachgehen mit der Hilfe von der Projektion im Moment entstehenden Bildern, Musik und eine Sprecherin. Dieses interdisziplinäre Kinderkonzert handelt vom Mut, anders zu sein.
FAMILIENKONZERT
Musik von G. P. Telemann, W. Pistorius, D. Ortiz u.a.
Konzeption & Drehbuch: Mariona Mateu Carles
Musiker: Das Kolorit
Illustration: Rut Mateu Carles
Sprecherin: Heike Bachmann
Empfohlen für Kinder ab 6 Jahren
Vor 250 Jahren reiste der britische Musikwissenschaftler Charles Burney durch Europa, um sich ein Bild über den “gegenwärtigen Zustand” der Musik zu machen. Mit einem Packen Empfehlungsschreiben im Gepäck machte er sich auf, hörte den jungen Mozart in Italien und traf J.A. Hasse, C.P.E. Bach und viele andere Persönlichkeiten der damaligen Zeit. Seine Eindrücke hielt er in Tagebüchern fest. Wir zeichnen mit Burney’s lebhaften, teils bissigen, amüsanten und treffenden Beschreibungen seiner Erlebnisse und Musikstücken, die er tatsächlich gehört hat, ein farbenfrohes Bild des 18. Jahrhunderts.
Mit Musik von C.P.E. Bach, W.A. Mozart, W. von Bayreuth und A. Vivaldi u.a.. Mit Anekdoten und Texten aus Charles Burneys Tagebüchern. Das Programm kann mit oder ohne Sprecher ausgeführt werden.